Die Notwendigkeit einer Wurzelkanalbehandlung (Endodontie) besteht fast immer durch das Eindringen von Bakterien in das Nervengewebe des Zahns. Ursache hierfür ist meistens eine fortgeschrittene Karies, aber auch ein Trauma nach einem Unfall oder eine Erkrankung des Zahnhalteapparates können im Knochen an der Wurzelspitze eine Entzündung hervorrufen.
Ziel einer jeden Wurzelbehandlung ist es, diese Bakterien zu entfernen und einer Neubesiedlung durch einen dichten Verschluss der Wurzelkanäle vorzubeugen. Da die Zahnkrone durch die Erkrankung meist geschwächt ist, werden in der Regel alle wurzelkanalbehandelten Zähne mit einer geeigneten stabilisierenden Restauration (Krone oder Teilkrone) versorgt.
Ein Zahn mit einer perfekten Wurzelfüllung hat die gleiche Lebenserwartung wie ein gesunder Zahn. Unter bestimmten Voraussetzungen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen anfallende Kosten.
Um einen Zahn durch eine Wurzelkanalbehandlung zu retten, ist der Einsatz eines Dentalmikroskops sinnvoll. Dieses ist besonders geeignet, um zusätzliche Wurzelkanäle zu finden und abgebrochene Instrumente und alte Wurzelfüllungen zu entfernen (Revisionsbehandlung). Im MVZ Dentologicum wird bei komplizierteren Fällen ein hochmodernes OP-Mikroskop (Kaps 1450.) herangezogen. Das Mikroskop ermöglicht mit seiner bis zu 26-facher Vergrößerung und einer starken Beleuchtung die Darstellung kleinster Strukturen und kann dadurch eine sonst nicht zu erreichende Genauigkeit bei der Behandlung erzielen.
Die Wurzelkanalbehandlung ist einer Entfernung des Zahnes immer vorzuziehen.
Die Entfernung eines Zahnes ist in der Regel mit kostenintensiven, prothetischen Versorgungen der Lücke, durch Brücken oder Implantate verbunden.
Erste Priorität ist daher immer, die Erhaltung der eigenen Zahnsubstanz, zu ermöglichen.
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