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KIEFERORTHOPÄDIE FÜR KINDER & JUGENDLICHE

Wann brauchen Kinder eine Zahnspange?
Stehen die Zähne schief, sieht das oft nicht schön aus. Schiefe Zähne können beim Essen und Sprechen stören, das Zähneputzen ist schwieriger. Beißen die Zähne schlecht aufeinander, verkürzt das die Lebensdauer eines Zahns und später können Kiefergelenkprobleme auftreten. Mit Zahnspangen kann das korrekte Wachstum des Kiefers gefördert werden. Es entsteht Platz für die vorhandenen Zähne. Die Zahnreihen werden optimal korrigiert und ästhetisch ansprechend geformt. Schöne Zähne verändern das gesamte Gesicht und schaffen ein sympathisches Lächeln, ein Leben lang.

Schon für Kleinkinder gilt, dass Behandlungen im Milchzahngebiss möglich sind. Nach Unfällen und Verletzungen sowie bei angeborenen Kieferfehlstellungen, können bereits frühzeitig Korrekturen vorgenommen werden.

Einen Schwerpunkt unserer kieferorthopädischen Therapien legen wir auf die Ästhetik. Gerade im Teenageralter kann eine einschränkende Optik, durch eine „Zahnspange“, eine Belastung für die jungen Menschen sein. Hier bieten wir eine sensible Beratung und die Möglichkeit einer „unsichtbaren“ Zahnspange an.

Auch im Kindesalter ist eine professionelle Zahnreinigung wichtig, da hier der Grundstein für eine gute Zahnpflege und gesunde Mundhygiene gelegt wird. Die Individualprophylaxe für Kinder und Jugendliche ist besonders für Träger einer Zahnspange von größter Bedeutung. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre zahlt diese Individualprophylaxe die gesetzliche Krankenkasse.

Für die verschiedenen Wachstumsphasen bei Kindern und Jugendlichen bieten wir unterschiedliche Behandlungen an:

    Die kieferorthopädische „Frühbehandlung“ findet in der Regel im Alter zwischen 4 und 9 Jahren statt. Im jungen Alter ist vor allem die gesunde Entwicklung der Milchzähne wichtig. Nur im Grundschulalter befindet sich der Oberkiefer im Wachstum. Bei nicht ausreichendem Wachstum in dieser Zeit, kann in der Regel, problemlos therapiert werden. So lassen sich häufig spätere kieferorthopädischen Maßnahmen vermeiden oder deutlich reduzieren. In diesem Alter ist auch ein Gespräch über „Habits“, so genannte schlechte Angewohnheiten, sinnvoll. Dabei kann es sich um Lutschen, Lippenbeißen, Zungenpressen, Lispeln, Zähneknirschen und Mundatmung handeln. Solche Habits können zu Zahn- und Kieferfehlstellungen führen und werden in diesem Alter oft durch Beseitigen des Habits behandelt. Hier kann eine myofunktionelle Therapie, ein spielerisches Muskeltraining, in Zusammenarbeit mit einem Logopäden sinnvoll sein. Diese Behandlungen dauern in der Regel 1 ½ Jahre.

Eine kieferorthopädische „frühe Behandlung“ ist sinnvoll und notwendig, wenn schwierigere Fehlstellungen therapiert werden müssen. Dazu gehören zum Beispiel eine Progenie, also ein zu starkes Wachstum des Unterkiefers, ein offener Biss oder eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalten. Dabei bedarf es in der Regel eine längere kieferorthopädische Betreuung, um das Wachstum der Kiefer zu fördern und bis zum Abschluss des Zahnwechsels eine möglichst stabile Verzahnung herzustellen.

Diese Behandlungen finden oft zwischen dem 8 und 13 Lebensjahr statt und bieten umfangreiche therapeutische Methoden, um spätere Operationen hoffentlich vermeiden zu können.

Die kieferorthopädische Hauptbehandlung kann beginnen, sobald mit etwa 11 Jahren die kleinen bleibenden Backenzähne oder Eckzähne durchbrechen. In diesem Wechselgebiss arbeitet man häufig mit „losen Zahnspangen“, also herausnehmbaren Geräten aus Kunststoff. Herausnehmbare Zahnspangen nutzen das Wachstum des Kindes optimal aus, indem sie die die Kieferentwicklung fördern und die Muskulatur trainieren.

Sobald alle bleibenden Zähne durchgebrochen sind ist das Hauptwachstum der Kiefer bereits abgeschlossen. Deshalb konzentriert man sich in dieser Wachstumsphase hauptsächlich auf die Korrektur der Zahnstellung. Mit Hilfe von „festsitzenden Zahnspangen“ sogenannten Brackets werden gekippte Zähne, Drehungen und Engstände korrigiert.
Eine Alternative bieten wir mit Invisalign Teen® an. Einer fast unsichtbaren, herausnehmbaren Zahnspangen, beim Sport und Essen herausgenommen werden kann und auch die Zahnpflege nicht beeinträchtigt. Die kieferorthopädische Hauptbehandlung dauert insgesamt zwei bis drei Jahre.

 

Im Anschluss an eine solche Zahnstellungskorrektur ist es sinnvoll, die Zahnstellung langfristig abzusichern. Wir setzen nach der aktiven Behandlung standardmäßig sogenannte Retentionsplatten ein, um ein Bewegen der Zähne zu vermeiden und damit die erfolgreiche Behandlung nicht zu gefährden. Die Retentionsplatten werden von uns ein weiteres Jahr regelmäßig sorgfältig kontrolliert. Die Zahnstellungen können auch mittels sogenannter „Retentionsschienen“ oder „Retainern“, das sind von innen geklebte Drähten im Frontzahnbereich, abgesichert werden. 

Welche Zahnspange macht Sinn?

Invisalign Teen®
Hierbei handelt es sich um eine fast unsichtbare, herausnehmbare Zahnspange. Das ist sehr praktisch beim Sport, Musizieren, Essen und Trinken. Zudem wird die Zahnpflege und Mundhygiene nicht beeinträchtigt.

Bei Invisalign Teen® gibt es keine Drähte oder festangebrachte Brackets. Die Zahnspange/ Aligner besteht aus einem speziellen, durchsichtigen Kunststoffmaterial.

Sie muss 20 – 22 Stunden am Tag getragen werden. Ein Indikator an der Zahnspange/ Aligner zeigt an, ob die Zahnspange regelmäßig getragen wird.

Feste Zahnspangen
Feste Zahnspangen bestehen aus Brackets, die auf die Zähne geklebt werden, und Bögen, die durch die Brackets laufen und die Zähne miteinander verbinden. Mit festen Zahnspangen können Zähne einsortiert, gedreht und perfekt ausgerichtet werden.

Die Standardzahnspange besteht aus Metallbrackets. Es gibt zahnfarbene Brackets und Brackets, mit verschiedenen Verschlussmechanismen.

Damon®-Technologie
Damon® ist eine Technik für feste Zahnspangen. Es ist eine „low-friction“- Technik, also eine Technik mit wenig Reibung. Die Bögen der Zahnspange laufen durch die Brackets, die auf die Zähne geklebt werden, in einer Art Röhre und müssen nicht mit Gummis befestigt werden. Die hochelastischen Bögen speichern die gewünschte Position der Zähne und diese wird über die Brackets auf die Zähne übertragen.

Dadurch können die meisten Zahnfehlstellungen korrigiert werden ohne Zähne zu ziehen. Die Behandlung ist bei den meisten Patienten fast schmerzfrei und sehr effizient, es können daher sehr gute Ergebnisse erzielt werden.

Für eine unauffälligere Optik gibt es Damon-Brackets für den Oberkiefer auch in zahnfarbener Keramik.

Was bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen?

Zur Bewertung der Schwere von Zahnfehlstellungen haben die gesetzlichen Krankenkassen die „Kieferorthopädischen Indikationsgruppen“ eingeführt. Die Schweregrade sind unterteilt in Schweregrad 1 – 5. Bei Schweregrad 3, 4 und 5 werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen. Trotzdem kann auch bei leichteren Zahnfehlstellungen, also Schweregrad 1 oder 2, eine Zahnfehlstellung stören. In diesem Fall ist eine Korrektur eine private Leistung.

Zunächst übernimmt die Krankenkasse 80% der Kosten, 20% werden von den Eltern gezahlt. Diese 20% werden nach erfolgreichem Anschluss der kieferorthopädischen Behandlung zurückerstattet. Bei jedem weiteren Kind übernimmt die Krankenkasse 90% der Kosten, 10% werden von den Eltern gezahlt. Diese werden ebenfalls nach erfolgreichem Abschluss der kieferorthopädischen Behandlung zurückerstattet.

Die Therapie, die von der Krankenkasse übernommen wird, ist eine „zweckmäßige“ Behandlung. Es gibt sinnvolle Ergänzungen zur Behandlung, die in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Dazu gehören u.a. zahnfarbene Brackets und die Damon®-Technologie sowie unsichtbare Zahnspangen.